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FULL METAL HOLIDAY Tag 4: Donnerstag

Supersonnenschein: Das war Tag 4

Sonnenschein & harte Riffs: Genau darum geht’s bei Full Metal Holiday. Der vierte Tag lief damit genau nach Plan…

„Rain, dann jede Menge shine“: So könnte man den ikonischen W:O:A-Schlachtruf für Mallorca umdichten. Nach den Regengüssen von Dienstagnacht beginnt der Donnerstag mit strahlender Sonnen. Deshalb zieht es heute auffallend viele Metalheads an die Pools. Manche liegen einfach entspannt herum, andere haben sich mit kühlen(den) Drinks und portabler Rock’n’Roll-Beschallung versorgt, um den Partygroove schon ein bisschen vorgrooven zu lassen. Interessanterweise bleibt die Poolbeschallung immer respektvoll, es gibt keine Kakophonie aus konkurrierenden Bluetooth-Boxen. Überhaupt gefällt die entspannte Stimmung am Vormittag.

Vielleicht sind einige Gäste nach der Nacht aber auch noch ein bisschen ausgerockt: Die Iren Therapy? hatten die Meute souverän und sympathisch angewärmt, bei D-A-D stand der Platz vor der Poolbühne dann richtig voll. Das heißt bei Full Metal Holiday aber nicht „Gedrängel“, man kommt immer noch überall gut hin, etwa zu einer der vielen Bars oder Selbstzapfstellen in der Nähe. Die Dänen feuerten jede Menge Hits vor allem älteren Datums in den warmen Nachthimmel: „Bad Craziness“, „Rim Of Hell“, „Written In Water“, „Grow Or Pay“, natürlich „I Won’t Cut My Hair“ in einer extralangen Version und das immergrüne (und lautstark begrüßte) „Sleeping My Day Away“. Sänger Jesper Binzer erzählte dabei wie immer eine Menge Blödsinn, gerne in wackeligem Deutsch, und führte insgesamt wie ein kampferprobter Veteran durch den Abend. Den anderen Hingucker boten natürlich die Bässe von Stig Pedersen, die mit nur zwei Saiten auskommen und selten, sagen wir, normal aussehen. Ja, D-A-D waren als Rock’n’Roll-Unterhaltung an diesem Mittwochabend mal wieder eine Bank. Danach herrschte tatsächlich Ruhe im Areal – ganz angenehm. Wer noch feiern wollte, eilte einfach zu Maschines Late Night Show in die Disco.

Mittlerweile kennen die Metalheads das Gelände und die Annehmlichkeiten des Hotels. So haben die Sonnenanbeter am Pool es nie weit bis zur Getränkeversorgung, sogar Food Trucks stehen in Laufweite. Zum Schwimmbad gehören schließlich Pommes, so will es das Gesetz. Einen Spielplatz für Kids gibt es übrigens auch.

Natürlich können die Gäste auch die Insel erkunden, auf eigene Faust oder bei organisierten Exkursionen. Eine Reisegruppe mit FMH-Erfahrung hatte sogar im Vorfeld ein eigenes Ausflugsboot gechartert. Mit passender Musik schippert das Schiff die Küste entlang, in einer Bucht wirft der Kapitän den Anker, damit die Leute schwimmen können. Und irgendwo unterwegs sind bei guter Musik und Sonne tatsächlich über 1000 Dosen Pilsbier verköstigt worden. Oops.

Das musikalische Programm der Hauptbühne startet um halb vier mit Oversense, danach legen Mister Misery eine äußerst professionelle und engagierte Show hin, die entsprechend enthusiastische Reaktionen hervorruft. Die schwedischen Horror-Metaller in den rabenschwarzen Klamotten und mit weißgetünchten Gesichtern haben sich heute sicher etliche Freunde gemacht. Übrigens laufen die Jungs auch tagsüber in vollem Ornat herum, was selbst in einem Haufen Metalheads durchaus für Aufsehen sorgt. Für die ausgefallenen Enforcer wird gleich Deine Cousine einspringen, und abends gibt’s noch Hämatom. Die Nacht kann kommen.

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