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FULL METAL HOLIDAY TAG 2: Dienstag

Jetzt wird’s lauter: Das war Tag 2

Am zweiten Tag auf Mallorca startete das Bühnenprogramm. So lief diese Sause bisher:

Nein, Stress muss man sich nicht machen. Bei Full Metal Holiday kann man locker in den Tag kommen. Erstmal lecker Frühstück, für manche Partylöwen vielleicht ein Minütchen später, aber das geht auch. Anschließend lässt es sich hervorragend an den Pools relaxen. Das machen zum Beispiel Bokassa, die sich freuen, bei einem „Job“ (Rocken auf der Poolbühne) tatsächlich auch noch in der Sonne liegen zu können. Ein Schwätzchen mit Landsleuten aus Norwegen darf da ebensowenig fehlen wie Fotos mit den Fans.

Vom Hauptgebäude führt eine kleine Treppe runter direkt an den Strand – und zur „Beach Stage“ mit Bar und Sitzplätzen im Schatten. Hier liest Mambo Kurt heute vormittag (zur festivalfreundlichen Zeit von 11 Uhr) aus seiner Autobiografie „Heimorgel to Hell“, anschließend spielt das Heavy Metal Barpiano – und schafft zu „Raining Blood“ einen „persönlichen Rekord“, wie der Musiker verkündet: Acht Leute lassen sich zu einer „Wall Of Death“ – oder eher für ein freundliches „Mäuerchen“ – auf die Tanzfläche bitten. Die anderen halten sich zurück, man will ja sein Bier nicht verschütten. Ressourcen-Schonung, so wichtig. In der Disco, in der letzte Nacht noch Maschine seine mittlerweile, doch, doch, berüchtigte Late Night Show präsentiert hat, erzählt heute Uwe Bahn in seinem Vortrag „We Will Rock You“ aus der Geschichte der Krachmusik.

Irgendwann muss es dann aber auch mal scheppern. Und das tut es bei Eleine, der schwedischen Symphonic-Metal-Truppe, die um halb vier mit einer schwungvollen, professionellen Darbietung die Pool Stage eröffnen. Passt gut zum Nachmittagsbierchen, denn die Metalheads tummeln sich nicht nur haarschüttelnd und pommesgabelstreckend vor der Bühne, sondern sitzen auch entspannt auf der großen Treppe, die an ein Amphitheater erinnert, auf einer der beiden Terrassen wie auf Logenplätzen, oder sie dümpeln gar im großen Pool auf großen Aufblastieren herum. Lockere Sache. Die Stimmung ist gut, die Leute haben Bock auf Metal, da stört auch der leicht belegte Himmel nicht. Ja, es gibt auf Mallorca auch Regen, aber der ist während der fünf Minuten heute halt wärmer als daheim. Wegrennen muss niemand, und „Rain or shine“ gilt sowieso weltweit.

Merch gibt es natürlich ebenso, keine Frage, denn man kann nie genug schwarze Shirts haben. Deshalb entsteht eine Schlange am Stand in der Haupthalle, doch erstens gibt es da eine von den unzähligen Bars des Resorts, zweitens geben die kroatischen A-capella-Sänger von Metaklapa ein spontanes Konzert mit Evergreens wie „Wasted Years“ der mächtigen Iron Maiden – beeindruckend!

So langsam müssen wir aber einen Gang hochschalten. Zum Glück kommen jetzt Bokassa mit ihrem wuchtigen, bisschen „angestonerten“ Rock. Die Fans scheinen Bock drauf zu haben, die Köpfe nicken. So kann’s weitergehen, und nachher spielen noch Any Given Day und Rage… los geht’s!

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